WiYou 05/2013 - Forum Berufsstart - page 7

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 5­2013
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Mit Tobias, einem Ex­Tapes­of­Mailboxer, hattet ihr außerdem einen
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alten Grammy­Gewinner­Hasen an Bord. Der Sieg war also trotz der jungen
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Mischung vorprogrammiert?
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Danny:
„Wenn man unter den letzten Fünf ist, fährt man zum Finale, um zu
gewinnen. Wir haben es gehofft, aber nicht wirklich daran geglaubt. Vor allem,
weil wir im Vorfeld einfach nicht so viele Leute mobilisieren konnten, wie die
anderen Teilnehmer. Wir hatten hier noch kein besonders großes Standing.“
Marcel:
„Ein bisschen in die Hose gemacht haben wir uns zur Preisverleihung.
Die ersten drei Preise gingen an uns vorbei. Wir wollten schon abbauen und
waren echt enttäuscht, als wir nicht mal den Preis für den besten eigenkom­
ponierten Song bekamen. Als dann ganz zum Schluss doch unser Name fiel,
hatte keiner mehr damit gerechnet und wir sind alle völlig ausgerastet.“
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Die lokale Presse unterstellte euch dazu einen „poppigen Softrock.“ In
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welche Schublade passt denn euren eigenen Ohren nach der typische
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duerer­Sound?
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Danny:
„Eigentlich in keine. Wir haben immer das gemacht, was für uns gut
klang, was wir auch privat hören würden. Es ist wohl am ehesten so deutscher
Indie­Rock, mit straighten Gitarren und eingängigen Melodien. Unser großer
Anspruch an uns selbst ist die Zeitlosigkeit. Wir wollen auf keiner Welle mit­
schwimmen und auch in ein paar Jahren noch passen.“
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Und duerer heißt das ganze, weil´s wie „deutsch“ mit
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„d“ anfängt?
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Danny:
„Weiß ich auch nicht. Wir waren damals noch zu zweit
und hatten verschiedene Arbeitstitel, und dann hießen wir
plötzlich duerer. Vielleicht sollten wir einen Aufruf an unsere
Fans starten: Wem eine gute Geschichte zum Bandnamen einfällt, darf sie
gern an unsere Pinnwand im Facebook posten. Die beste gewinnt einen due­
rer­Beutel.“
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Die berüchtigten duerer­Beutel. Man erzählt sich ja, mit dem Verkauf
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der guten Stücke wolltet ihr euch am Grammy­Abend die Heimfahrt
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finanzieren. Von der Musik allein lässt´s sich also noch nicht so richtig
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leben?
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Danny:
„Nein, so weit sind wir leider noch nicht. Ich studiere und habe noch
verschiedene Nebenjobs um über die Runden zu kommen. Philipp zum
Beispiel gibt Schlagzeugunterricht. Und auch die anderen verdienen sich ihr
Toastbrot mit ‚normalen‘ Jobs. Wäre natürlich cool, wenn sich das irgendwann
mal ändern würde.“
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Gibt es denn jetzt schon konkretere Karrierepläne?
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Danny:
„Auf jeden Fall werden wir Ende des Jahres eine EP mit sechs Songs
aufnehmen. Wir haben auch schon Gespräche mit Labels geführt.“
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Und wann kann man duerer wieder live auf einer Bühne sehen?
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Marcel:
„Wir müssen mal sehen, wer uns jetzt möchte und raus­
finden, wie viel Programm wir denn eigentlich schon auf
die Bühne kriegen. Vielleicht suchen wir uns erstmal
andere Bands, mit denen wir zusammen einen
Abend füllen können. Richtig cool wäre es, wenn
wir irgendwann einen Support finden würden
und mit einer bekannten Band ein paar Gigs
spielen oder auf Tour gehen könnten.“ (mü)
Tobi
Gitarre
Daniel
Komponist,
Gitarre
Alex
Piano
Marcel
Bass
Danny
Text,
Gesang
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